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John Boyne, Als die Welt zerbrach

1946. Drei Jahre nachdem die Familie auseinandergerissen wurde, fliehen Mutter und Tochter aus Polen nach Paris. Doch schnell merken sie: man kann nicht vor der eigenen Vergangenheit davonlaufen, man nimmt sie mit. Fast achtzig Jahre später: Gretel Fernsby führt in London ein beschauliches Leben. Als in die Wohnung eine Familie einzieht, fühlt sie sich durch den zahnjährigen Henry an ihre Kindheit erinnert, als sie, die Tochter eines Lagerkommandanten, mit einer Entscheidung zur Mittäterin wurde. Nun riskiert sie, dass ihr lang gehütetes Geheimnis enthüllt wird. 

Auch wenn ich mich gefreut habe, dass John Boyne ein neues Buch geschrieben hat (in letzter Zeit wurde in Lesezirkeln oft „Der Junge auf dem Berg“ gelesen), bin ich ein wenig zurückgezuckt: Es kommt die Familie des „Der Junge im gestreiften Pyjama“ darin vor. Okay, gut, erstmal durchatmen und dann ran an den Lesestoff: Seine Schwester Gretel, die sich in England häuslich niedergelassen hat, wird durch Streitereien in der Nachbarschaft an ihren damals verschwundenen Bruder erinnert – und setzt sich das erste Mal in ihrem Leben mit ihrer Familiengeschichte, ihrem Handeln und Nichthandeln auseinander. Wieder sehr berührend und bewegend und absolut beeindruckend. 

Empfohlen von Katja Müller

Roman
Einband: gebundenes Buch
EAN: 9783492071970
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Kategorie: Jugendbücher