Dunkelnacht spielt in der bayerischen Kleinstadt Penzberg, an drei Tagen Ende April 1945. Die geschilderten Ereignisse sind möglichst nah am tatsächlichen Geschehen dargelegt, vieles ist wirklich so passiert. Es ist aus Sicht von Jugendlichen geschrieben, wie sich eine Dorfgemeinschaft von Angst, Sorge und Zögerlichkeit getrieben, nach wie vor von unbarmherzigen Menschen missbrauchen lässt.
Diese Brutalität, diesen Blutdurst so kurz vor dem Ende des Krieges derart vor Augen geführt zu bekommen, ist heftig. Es ist gut und wichtig, sich mit solchen Ereignissen auseinanderzusetzen. Das Erstaunliche ist allerdings, dass gerade dort, wo so etwas passiert ist, immer noch nicht thematisiert wird. Die Scham und der Gedanke an das künftige Miteinanderlebens werden wohl zu groß sein.
Empfohlen für Jugendliche ab 15 von Katja Müller