1200 km zu Fuß durch Deutschland, mit sieben Bundesländern vom Norden bis in den Süden in Berührung kommen, davon erzählt Henning Sußebach, Reporter bei der "Zeit", in seinem Buch. Er hatte sich vorgenommen, möglichst wenig Asphalt unter seinen Füßen zu haben (ganz ohne ist in unserem Land nicht mehr möglich). Er meidet Ortschaften und natürlich Städte,
Die Erfahrungen, die er macht, sind unerwartet. Die Menschen, denen er begegnet, sind sehr unterschiedlich. Manches Vorurteil wird revidiert. Das Stadt-Land-Gefälle hatte Henning Sußebach ( selbst wohnhaft in Berlin ) so nicht erwartet. Das Schicksal Einzelner macht ihm bewusst, wie sehr die Politik von Städtern für Städter gemacht wird, die kaum jemals die Konsequenzen am eigenen Leib spüren müssen. Seine Vorstellungen von der Natur waren vor der Reise deutlich romantischer als danach.
Ein Buch, das zum Nachdenken anregt.
Petra Riggers