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Buchtipps - Sachbücher

In dem Buch "Zeit der Zauberer" wird der Leser in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts entführt.  Vorgestellt werden in diesem unterhaltsamen Roman vier ganz unterschiedliche Philosophen und ihre Werdegänge: Da ist zum einen Martin Heidegger und der lebhafte Austausch mit Hannah Arendt. Man erfährt etwas über den unfreiwilligen Revolutionär Walter Benjamin im Gegensatz zum  Milliardärssohn Ludwig Wittgenstein. Und zu guter Letzt noch der norddeutsche Touch aus Hamburg mit Ernst Cassirer.

Das Buch „Wir sagen uns Dunkles“ beschreibt die schwierige Beziehung zwischen den Dichtern Ingeborg Bachmann und Paul Celan. Helmut Böttiger hat dafür ihren Briefwechsel studiert. Ihre Liebe sei nicht alltagstauglich gewesen.

Die ErnährungsDocs haben wieder ein fantastisches Buch herausgebracht, mit dem man Spaß am gesunden Leben und leckerer Küche bekommt.  Vorgestellt werden dort gehaltvolle Nahrungsmittel, die uns gut tun und mit denen man tolle Rezepte kochen kann. Mit Bildern und einfachen Anleitungen bekommt sicherlich jeder besonderes und doch gutes Essen auf den Tisch.  Interessant sind auch die zusätzlichen Tipps unter den Rezepten; so bekommt man beim Zubereiten Wissenswertes mit, dass man ganz einfach in den Alltag integrieren kann. 

Warum gibt es Fake News? Und warum verbreiten sie sich so erfolgreich? Weil der Mensch nicht so rational ist, wie er gerne denkt. Denn Fake News gibt es schon, solange es Nachrichten gibt. Neu ist nur ihr Ausmaß. Und das hat mit der Funktionslogik sozialer Netzwerke zu tun. Inhalte werden geteilt, weil man zu einer Gruppe gehören möchte, oder weil sie zu dem passen, was man ohnehin schon glaubt. Die Autoren des Bandes bieten eine umfassende Analyse der Erfolgsgeschichte von Fake News sowie Lösungsmöglichkeiten an, wie wir ihrem Einfluss wieder entkommen können.  

 Pünktlich zu den Ferien: Eine interessante Lektüre für Pädagogen jeglicher Art; ob beruflich, privat oder aus Interesse: Ist das Schulsystem in der heutigen Zeit noch das richtige?  Der Bildungsexperte Jürgen Kaube ist selber Vater und hat dadurch seine eigenen -und durch die seiner Töchter- Erfahrungen mit dem Schulsystem gemacht. Er ist in der FAZ für das Feuilleton verantwortlich und hat mit seinen Kolumnen und Büchern schon öfter Stoff zum Nachdenken und Unterhalten veröffentlicht.

Sie ist anstrengend, sie fordert Menschen und mutet ihnen mitunter viel zu: Toleranz kann "einfach schwer" sein.  Joachim Gauck beschäftigt sich facettenreich mit einer zivilisatorischen  Leistung, die gerade jetzt unabdingbar sei.  In Zeiten voller Hetze will der Altbundespräsident die Debatte über eine strittige Einstellung beleben.

 Störrisch, dumm und eigensinnig - die Eigenschaften, die dem Esel zugeschrieben werden, sind wenig schmeichelhaft.    Und doch spielt kaum ein Tier in der Kulturgeschichte eine so bedeutende Rolle wie der Esel: Er steht für die geschundene Kreatur; auf ihm reitend zog Jesus in Jerusalem ein; Buridans Esel wurde zum philosophischen Paradigma, weil er vor zwei Heuhaufen verhungerte, zwischen denen er sich nicht entscheiden konnte.  

Trotz allerlei Klischees, sehr unterschiedlicher Sprachen und einer schwierigen gemeinsamen Geschichte: Polnische Frauen und deutsche Männer scheinen wie füreinander geschaffen; jährlich finden Tausende Paare den Weg zum Standesamt. Was sind die Gründe für diesen Boom? Sind kulturelle Unterschiede etwa sexy? Können sie auch dem Ehealltag überraschende Farbtupfer verleihen?

Was versetzt einen Biologen und einen Astrophysiker gleichermaßen in Staunen? In diesem Fall ist es eine unscheinbare blaue Blume. Von der Faszination durch die Traubenhyazinthe ausgelöst, machen sich die beiden die Gründe für ihr Staunen bewusst - und kommen dabei aus dem Staunen nicht mehr heraus. Mit Witz und Augen fürs Detail erklären die Wissenschaftler die Entwicklung vom Urknall über die kleine Blume bis zum komplexen Gehirn im eindrucksvollen Schnelldurchlauf.

 Ungeachtet seiner medizinischen Verdienste zählt Ferdinand Sauerbruch zu den umstrittensten Ärzten der Zeitgeschichte. In den Jahrzehnten nach dem Krieg dominierte in den Medien ein positives, fast heroisches Bild des Menschen und Mediziners, der ab 1928 als Professor für Chirurgie an der Berliner Charité arbeitete. Dafür gesorgt hat er selbst durch seine mit fiktionalen Inhalten angereicherte Biografie "Das war mein Leben", in der er sich überwiegend als 'Halbgott in Weiß' darstellen lässt.